Journal

Bildung, Wissen, Praxis

Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S) März 2021, Vol.5, pp. 124-140

Bilingualer Biologieunterricht – Fachliches, fremdsprachliches und interkulturelles Lernen mit digitalen Medien
CLIL (Content and Language Integrated Learning) Biology Lessons – Gaining Subject-specific Knowledge, Foreign Language Competence and Intercultural Learning through Digital Media

Debora Westerholt & Angelika Preisfeld

Zusammenfasssung
Digitale Medien eröffnen vielfältige Möglichkeiten, bringen jedoch auch beachtliche Herausforderungen mit sich und stellen damit hohe Anforderungen an die Nutzer/innen bezüglich des Zurechtkommens mit den neuen technischen Entwicklungen in einer sich schnell ändernden Wissens- und Informations-gesellschaft. Um die jüngeren Generationen bei der Ausbildung von Fähigkeiten zu unterstützen, die ihnen dabei behilflich sind, erfolgreich in einer medial geprägten und digital vernetzten Welt zu agieren, müssen zwei wesentliche Themen unserer Zeit, Digitalisierung und Globalisierung, Einzug in unsere Schulen finden. Eine große Notwendigkeit besteht darin, dass Schlüsselkompetenzen wie Medienkompetenz und hohe Fremdsprachenkenntnisse durch die Umsetzung von innovativen Unterrichtskonzepten gefördert werden, ohne dabei die Vermittlung von Fachwissen außer Acht zu lassen. Dieser Artikel stellt solch einen integrativen Ansatz vor, dessen Ziel einerseits die Vermittlung von fachspezifischem Wissen und Medienkompetenz beinhaltet. Darüber hinaus wird andererseits die Ausbildung von Fremdsprachenunterricht-spezifischen Kompetenzen wie interkulturelles Lernen und Englischkenntnisse, die gleichzeitig auch Zielkompetenzen von bilingualen Unterrichtskonzepten sind, gefördert.
Schlüsselwörter: Bilingualer Unterricht, Einsatz digitaler Medien, Sachfachlernen, Englischkompetenz, interkulturelle Kompetenz, Unterrichtsmaterialgestaltung

Abstract
Digital media have brought about significant opportunities but also pose considerable challenges and set high demands in respect of coping with new technical developments within a rapidly changing knowledge and information society. In order to support the younger generations to develop skills which help them to successfully act in the digitally connected world, two fundamental topics of our time, digitalization and globalization, need to be a fixed part of our schools’ curricula. Key competences, such as media literacy and a high level of language proficiency need to be promoted through the implementation of innovative educational concepts without neglecting mediating subject-specific knowledge.
This paper aims at introducing such an integrative teaching approach which, on the one hand, supports the development of CLIL-/ foreign language teaching-specific competences, such as intercultural learning and English language skills and, on the other hand, supports content learning and the development of media literacy at the same time.
Keywords: CLIL (Content and Language Integrated Learning), digital media, subject-specific knowledge, English competence, intercultural competence, designing teaching material

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Materialpaket

Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S) Februar 2021, Vol.5, pp. 114-123


Ein Bewertungssystem zur Qualitätsanalyse von Unterrichtsmaterialien aus dem Internet – am Beispiel Erhaltung der Biodiversität

An evaluation system for the quality analysisof teaching materials from the Internet – using the example of biodiversity conservation

Christine Börtitz, Simon Clausen

Zusammenfassung
Lehrmaterialien aus dem Internet werden immer häufiger in Klassenzimmern genutzt. Die Beurteilung der Qualität der verschiedenen Materialien ist aufgrund der Angebotsfülle sowie der knapp bemessenen Vorbereitungszeiten nicht nur für fachfremd unterrichtende Lehrkräfte schwierig. Der vorliegende Beitrag stellt daher ein Hilfsmittel vor, mit dem die Qualität dieser Unterrichtsmaterialien, beispielhaft am Thema ‚Erhaltung der Biodiversität‘, bewertet werden kann. Auf Grundlage einer umfangreichen Literaturrecherche und der Entwicklung eines Beobachtungssystems nach Ricart Brede et al. (2010) wurde ein kompaktes Kriteriensystem entwickelt. Die Bildung des Medians über die Einzelbeurteilungen der 24 zugeordneten Items ermöglicht eine abschließende Beurteilung der Unterrichtsmaterialqualität.

Abstract
Teaching materials from the Internet are increasingly used in classrooms. Due to short preparation times and the abundance of offers, it is not only for non-specialist teachers difficult, to assess the quality of the various materials. The present article therefore introduces a tool to assess the quality of teaching materials from the Internet, exemplified for the topic of ‘biodiversity conservation’. Based on an extensive literature search and the development of an observation system according to Ricart Brede et al. (2010), a compact criteria system was developed. The median of the individual assessments of the 24 developed criteria allows a final assessment of the quality of the teaching material.

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Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S) Dezember 2019, Vol.3, pp. 99-113


Projektwoche Systembiologie im teutolab-biotechnologie

Project week systems biology in the teutolab-biotechnology

Annkathrin Wenzel, Kerstin Röllke, Norbert Grotjohann

Zusammenfassung
In der Systembiologie werden komplexe Experimente mit mathematischen Modellierungen und Simulationen verknüpft. In der Projektwoche Systembiologie sollen interessierte Schülerinnen und Schüler die Chance bekommen, einen tieferen Einblick in dieses Themenfeld zu erhalten und fächerübergreifend arbeiten zu können. Dazu werden verschiedene Experimente mit dem Überthema lac-Operon durchgeführt.

Abstract
In systems biology complex experiments are being linked to mathematical modeling and simulations. During the project week systems biology interested students will have the chance to gain a deeper insight into this area and to work interdisciplinarily. For this purpose, various experiments with the main topic lac operon will be conducted.

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Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S) März 2019, Vol.3, pp. 80-91


Mikroplastik in den Meeren – eine Gefahr für Tiere und Menschen? Eine fachwissenschaftliche Problemanalyse inklusive Materialien für die unterrichtliche Nutzung

Mircoplastics in the oceans – a danger for animals and humans? Analysis of the problem and teaching material

Till Schmäing, Tom Steinlein, Norbert Grotjohann

Zusammenfassung
Die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll ist eine sehr aktuelle Problematik. Dieser Beitrag analysiert eingangs die übergeordnete Thematik (1.) und fokussiert anschließend auf den Bereich Mikroplastik. In diesem Kontext wird das Problemfeld in den Grundzügen erläutert (2.) und darauf aufbauend potenzielle Konsequenzen für Tiere und ihre Lebensräume (3.) sowie für den Menschen (4.) dargestellt und diskutiert. Im Anhang befinden sich Arbeitsblätter für den schulischen Gebrauch, die im Rahmen des Schulbezugs (5.) erläutert werden.

Abstract
Marine pollution with plastic waste is an actual and relevant issue. This manuscript analyzes the general topic (1.) and specifies on microplastics. In this context the problem area is explained in the main features (2.) and, based on this, potential consequences for animals and their habitats (3.) as well as for humans (4.) are presented and discussed. Teaching material is enclosed and will be explained (5.).

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Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S) Juli 2018, Vol.2, pp. 72-79


Schulgartenarbeit als Beitrag zur Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung [BNE]

School gardening as a contribution to Education for Sustainable Development [ESD]

Hans-Martin Haase, Martin Hartmannsgruber

Zusammenfassung
Die ursprünglich aus der Waldbewirtschaftung entstandene ethische Forderung einer Nachhaltigen Entwicklung hat heute in nahezu allen Lebensbereichen an Bedeutung gewonnen. Aktuell fokussiert die Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen, neben den ökologischen Zielen, insbesondere auf soziale Belange und die Gerechtigkeit unter den Staaten sowie zwischen den Geschlechtern. Unter anderem sollen diese Ziele durch eine Bildung für Nachhaltige Entwicklung [BNE] erreicht werden. Dem modernen Schulgarten kommt dabei eine wichtige Funktion zu, da in vielen Lebens- und Konsumbereichen exemplarisch erprobt werden kann, wie sich unser Lebensstil auf globale Prozesse auswirkt. An verschiedenen Beispielen wird aufgezeigt, wie Lernende eine Gestaltungskompetenz zur Förderung einer Nachhaltigen Entwicklung erlangen können.

Abstract
Nowadays, the ethical demand for a sustainable development, originally derived from foresting, has gained significance in virtually all areas of life. Besides its ecological goals, being part of the 17 Sustainability Development Goals [SDGs], the Agenda 2030 currently focusses on social behalves and justice between the sexes. Among other means, these goals are to be achieved through Education for Sustainable Development [ESD]. Within this context, modern school gardening plays an important role because pupils can try out in many consumption areas how our lifestyle influences global processes. Using diverse examples, it is shown how learners can develop shaping competence to promote sustainable development.

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Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S) Juni 2018, Vol.2, pp. 54-71


Back to nature: Wie bioaktive Substanzen aus Aloe vera und Opuntia ficus-indica (Feigenkaktus) wirken

Back to nature: The effects of bioactive compounds from Aloe vera and Opuntia ficus-indica (prickly pear cactus)

Melanie Beudels & Angelika Preisfeld

Zusammenfassung
Sukkulenten kennt jeder. Aber wer weiß, dass diese interessante bioaktive Substanzen enthalten und daher als Heilpflanzen wirksam sein können? Am Beispiel von Aloe vera und Opuntia ficus-indica (Feigenkaktus) werden zell- und molekularbiologische Wirkungsmechanismen jener Substanzen für den handlungsorientierten, forschungsnahen Biologie-Oberstufenunterricht dargestellt.

Abstract
Everyone knows succulents. But who knows that they can act as medical plants synthesizing interesting bioactive compounds? Activity-oriented, research-related biology lessons for senior grades are developed using the example of Aloe vera and Opuntia ficus-indica (prickly pear cactus) to demonstrate cytological and molecular biological effects of their bioactive compounds.

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Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S) Juni 2018, Vol.2, pp. 49-53


Unterricht auf verschiedenen Differenzierungsstufen

Teaching on Different Levels

Franz Lemmermeyer

Zusammenfassung
Die schöne neue Bildungswelt des Unterrichtens auf verschiedenen Differenzierungsstufen wirft ihre Schatten voraus; wir betrachten die Umsetzung dieses neuen Konzepts in den derzeit erscheinenden Büchern anhand von Materialien aus dem Klett Verlag.

Abstract
In this article we will have a look at how teachers are supposed to deal witht eaching mathematics on different levels. We will do this by looking at excerpts provided by Klett, the publisher once famous for the Lambacher Schweizer text book series in mathematics.

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Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S) Juni 2017, Vol.1, pp. 20-34


Mathematikoutsourcing durch Kompetenzorientierung

Outsourcing of mathematics through competence orientation

Hans-Jürgen Bandelt und Ralf Wiechmann

Zusammenfassung
Kompetenzorientierung richtet Bildung an Berufstauglichkeit aus mit der Folge, daß allgemeine außerfachliche auf Kosten spezifisch fachlicher Kompetenzen an Gewicht gewinnen. Die Kompetenzmatrix der Bildungsstandards samt Leitideen bleiben daher allgemein, vage und zudem inkonsistent. Das Ziel der Studierfähigkeit wird durch die Kompetenz der Berufs- und Alltagsbewältigung ersetzt. Die Mathematik im Unterricht und Studium wird outgesourced und an den Taschenrechner und Computer ausgelagert, weil der Output und nicht mehr das Verständnis als entscheidend gilt und außerdem der Zusammenhang von sicherer Kalkülbeherrschung und Verständnis unterschätzt wird.

Abstract
The emphasis in education on competences rather than knowledge eventually focuses on employability. As a consequence more and more importance is attached to general and unspecific competences at the expense of subject-specific competences. Thus, the matrix of fundamental ideas and general competences featured in the ‚Bildungsstandards’ remains vague and inconsistent. Ability to study at a university is no longer among the goals; instead, coping with everyday life and one‘s job is regarded to be sufficient. Mathematics at school and university gets kind of sourced-out and is delegated to the pocket calculator and computer, since only the output matters instead of real understanding, thereby disregarding familiarity with calculation techniques as a prerequisite.

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Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S) Juni 2017, Vol.1, pp. 20-34


Virtuelle Mikroskopie – Eine Zukunftsperspektive für den Biologieunterricht in der Schule?

Virtual microscopy – A future perspective for biology education in school?

Alena Greßler, Sandra Zimmermann, Katharina Weislogel, Matthias Pfeiffer, Mathias Fingerhut, Gertrud Klauer, Detlef Krömker, Paul Dierkes

Zusammenfassung
Digitale Medien beeinflussen das Lehren und Lernen mittlerweile in allen Bildungsbereichen. Dies gilt auch im Schulalltag, in dem immer häufiger digitale Medien eingesetzt werden. Durch den gezielten Einsatz von „digitalen Werkzeugen“ in fachspezifischen Zusammenhängen kann die Qualität der Wissensvermittlung im Schulunterricht verbessert werden (Dierkes, 2015; Graf et al., 2016). Der folgende Artikel zeigt dies beispielhaft im Bereich der biologischen Arbeitsweise des Mikroskopierens auf. Durch die Anwendung eines „virtuellen Mikroskops“ lassen sich Limitierungen umgehen, zu denen beispielsweise die Abnutzung optischer Geräte oder Dauerpräparate gehören. Schülerinnen und Schüler erhalten so neue Möglichkeiten sich eigenständig mit neuen Inhalten auseinander zu setzen und apparativ-methodischen Hürden auszuweichen.

Abstract
Not only does digital media influence learning. It has also the potential to gentrify teaching in any educational sector. Till today, digital media have found their way into every day school life. At school the specific use of ‘digital tools’ in specific contexts can improve the quality of knowledge transfer (Dierkes, 2015; Graf et al., 2016). The following article elaborates the explicit use of computers in the field of the biological method microscopy. The use of a ‘virtual microscope’ avoids limitations such as the abrasion of optical devices or durable preparations. Students obtain new possibilities to incorporate independently with new professional contents. This way students can avoid instrumental and methodological barriers.

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Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S) Mai 2017, Vol. 1, pp. 14-19


Der Zustand “zeitgemäßer” Schulmathematik – Exemplarisch dargestellt bei einer Wanderung mit Herrn Tur Tur durch den Kernlehrplan NRW für die Sekundarstufe II

The state of “contemporary” mathematics education – An exemplary discussion while perambulating through the NRW core curriculum for secondary schools with Mr. Tur Tur

Sebastian Walcher

Zusammenfassung
Der aktuelle Kernlehrplan Mathematik für die Sekundarstufe II des Landes Nordrhein-Westfalen wird hinsichtlich Anspruch und realer Umsetzung diskutiert. Parallelen und Unterschiede zu Eigenschaften einer literarischen Figur werden herausgearbeitet.

Abstract
We discuss the current mathematics core curriculum in the German state of North Rhine – Westphalia with regard to ambition and realization. We also note parallels and discrepancies to attributes of a literary character.

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Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematik (P/S) Mai 2017, Vol. 1, pp. 10-13


Der Zustand “zeitgemäßer” Schulmathematik – Exemplarisch dargestellt anhand einer Abitur-Musteraufgabe des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB)

The state of “contemporary” mathematics education – An exemplary discussion of a paradigmatic Abitur problem proposed by the IQB

Sebastian Walcher

Zusammenfassung
Die Herkunft und Metamorphose einer aktuellen Musteraufgabe zur Kompetenzorientierung im Mathematikabitur wird diskutiert. Insbesondere wird hierbei der Kontrast zwischen realer Modellierung und weitgehend sinnentleerter Einkleidung mathematisch anspruchsloser Aufgaben herausgestellt.der Schüler beim Übergang in die Oberstufe aufzuzeigen. Ein einfacher und praktikabler Ausweg aus dieser Sackgasse wird vorgeschlagen.

Abstract
We discuss the genealogy and the metamorphosis of a contemporary prototypical competency-oriented mathematical exam problem. In particular we emphasize the contrast between a real-world modeling process and the largely meaningless disguising of quite simple mathematics problems.

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Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematiik (P/S) Mai 2017, Vol. 1, pp. 5-9


Aus der Forschung für die Praxis – neue Wege beim außerschulischen Lernen
Research and practice – new methods in out-of-school learning

Volker Wenzel, Hans Peter Klein, Annette Scheersoi

Zusammenfassung
Im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Goethe-Universität Frankfurt (Abteilung für Didaktik der Biowissenschaften) wurde in Zusammenarbeit mit Hessen-Forst ein innovatives Konzept zur Biologievermittlung in Wildparks entwickelt („Entdeckermobil“), das Anschauungs- und Mitmachmaterialien in die Führungen integriert (Wenzel et al. 2015). Die Materialien und das Konzept versetzen Lehrer in die Lage, selbst eine interessenförderliche und dabei fachlich korrekte Führung ihrer Schüler durchzuführen. Das hier vorgestellte Vermittlungsangebot ist durch die Anwendung des Design-Based Research-Ansatz entstanden (Design-Based Research Collective 2003). Es handelt sich dabei um einen praxisorientierten Forschungsansatz, der in der Biologiedidaktik zunehmend an Bedeutung gewinnt und das oft kritisierte Theorie-Praxisproblem fachdidaktischer Forschung (Reinmann 2007; Einsiedler 2010) ein Stück weit aufzulösen vermag.

Abstract
Pursuing the design-based research approach (Design-Based Research Collective 2003), an innovative teaching concept (“discovery cart“) was developed to enable teachers to autonomously lead students through a wildlife park in an interesting way and providing correct information without prior time-consuming preparation (Wenzel et al. 2015). The “discovery cart” equips teachers with illustrative and hands-on material that meet the needs of their students and support their interest and knowledge acquisition in biology. Findings of the empirical evaluation studies during the development process attest to the suitability of the concept and the materials concerning handling and working methods. The shown research approach seems to be able to close the often-described gap between theory-based research and educational practice (Reinmann 2007; Einsiedler 2010).

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Journal für Didaktik der Naturwissenschaften und der Mathematiik (P/S) 1,(2016), 1-4


Die Energiekatastrophe unserer Schulphysik
The Energy Disaster of our School Physics

Alexander Bogdanov

Zusammenfassung
Schleichend hat sich in den letzten Jahren in unserer Schulphysik eine Neuerung durchgesetzt, die nicht nur für den Physikunterricht, sondern für alle naturwissenschaftlichen Fächer gravierende negative Folgen hat. Es geht um die fast irrationale Überbetonung des Energiebegriffes und um die vielfachen damit einhergehenden Verzerrungen des logischen Aufbaus des Physikcurriculums der gymnasialen Mittelstufe. Wir versuchen nach kurzer Betrachtung der Auslöser dieser Entwicklung, die wesentlichen negativen Konsequenzen zu beschreiben und die schwerwiegenden Auswirkungen auf das Physikbild der Schüler beim Übergang in die Oberstufe aufzuzeigen. Ein einfacher und praktikabler Ausweg aus dieser Sackgasse wird vorgeschlagen.

Abstract
We have witnessed in the past decade or so how, without any special notice, a fracture in the edifice of our school physics has appeared which causes severe malfunctioning of the teaching of physics and the related natural sciences. Our concern is the extreme, almost irrational, exaggeration of the energy concept within the context of the physics curriculum for the intermediate grades (7 to 10) of the Gymnasium. The overall logic of the physics didactics gets distorted by this imbalance. Beginning with a concise review of the triggering mechanisms of this development we try to pinpoint and analyse the most alarming consequences. We discuss also the negative implications for the resulting physics knowledge base which the students possess at the start of the so called Qualification Phase (Grades 11 and 12). A relatively simple and viable solution of the problem is proposed at the end.

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Journal für Didaktik der Biowissenschaften (JfdB) 1,(2010) 1-14


Der geregelte Unterrichtskreislauf im Biologieunterricht
The regulated teaching cycle in biology lessons

Norbert Pütz and Christina Hinrichs
Biologie und Ihre Didaktik, Universität Vechta

Zusammenfassung
Der geregelte Unterrichtskreislauf basiert auf den wichtigen Parametern eines modernen Biologieunterrichts (handlungsorientiert, problemorientiert, schülerorientiert). Der Unterrichtskreislauf beinhaltet fünf Phasen: Situation/Phänomen – Problem – Handlungsabsicht – Planung – Handlung – Reflexion (fig. 1.) und strukturiert so die Biologiestunden.
Der Unterrichtskreislauf bietet mehrere Vorteile. (1) Der Unterricht folgt einer regelhaften Struktur. (2) Die Lernenden übernehmen und verinnerlichen den hypothetisch-deduktiven Weg des Erkenntnisgewinns bei der Bearbeitung biologischer Sachverhalte. (3) Die Lernenden agieren handlungsorientiert mit Blick auf die Lösung eines biologischen Problems. Diese Vorteile werden am Beispiel des Unterrichtskreislaufs zum Thema „Lotuseffekt“ erläutert.

Abstract
The regulated teaching cycle is based on the main parameters of modern biology lessons. Due to the teaching cycle it is possible to structure biology lessons in a scientific way. The teaching cycle consists of five phases which are “Problem” – “Purpose” – “Planning” – “Acting” – “Reflecting” (fig. 1.). Drawing on the example of the “Lotus effect” the article explores the teaching cycle and how it can be used to structure biology lessons. The lessons benefit from the use of the teaching cycle in several ways. (1)The teaching follows a certain structure, (2) The learners acquire and internalize hypothetic-deductive working skills, which is vital for dealing with scientific issues, and (3) learners act target-orientated with respect to the problem’s solution.

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Journal für Didaktik der Biowissenschaften JfDB (P/S) 1, 14-22

Biologie und Kunst als fächerübergreifender Unterricht – Planung einer fächerübergreifenden Projektwoche
Teaching Biology and Art in an Interdisciplinary Way – Planning a Project Week which Combines and Interlinks Principles of Both Disciplines

Wiebke Homann, Raik, Haubold, Norbert Grotjohann
Biologiedidaktik, Universität Bielefeld

Zusammenfassung
Durch die Zusammenführung verschiedener Fachperspektiven mit ihren jeweiligen Fachwissen, Denk- und Arbeitsweisen innerhalb fächerübergreifenden Arbeitsphasen können Einsichten in Lebenszusammenhänge und Problemlösungsansätze gewonnen werden, welche sich so nicht aus einzelnen Fachdisziplinen ergeben würden [vgl. Hofer 2006, S. 92]. Damit begründet sich die zentrale Rolle fächerübergreifenden Unterrichts (FU) für Lehr- und Lernprozesse.
Fächerübergreifend gestaltete Unterrichtsreihen bzw. -stunden können Lernenden eine multiperspektivische Sicht auf Lerninhalte vermitteln und fördern den Kompetenzerwerb. Dadurch wird es den Schülern leichter gemacht, die genannte „Beweglichkeit“ im Denken zu entwickeln, ohne welche das Lösen der heutigen Schlüsselprobleme unmöglich erscheint. Des Weiteren kann durch FU ein gesamtunterrichtlicher Zugriff auf Lehrinhalte erfolgen und damit ein ganzheitlich vernetztes Lernen ermöglicht werden. So können erst durch fächerübergreifende Verknüpfungen von Inhalten in der Schule andere außerschulische Realitätserfahrungen der Schüler einbezogen, also zum Unterrichtsgegenstand gemacht, werden.
Die Gesamtheit all dieser Vorteile fächerübergreifenden Unterrichts macht eine Berücksichtigung fächerverbindender Arbeitsphasen im Unterricht unabdingbar.
Aus diesem Grund wird in dem vorliegenden Artikel exemplarisch eine fächerübergreifende Projektwoche zum Thema „Tiere im Zoo“ für die Fächer Kunst und Biologie vorgestellt, die auf dem Konzept der ästhetischen Forschung beruht.
Das Fach Kunst eignet sich in besonderem Maße zum fächerübergreifenden Arbeiten mit weiteren Schulfächern, da im Lehrplan für Kunst sowohl in der Sek. I, als auch in der Sek. II keine verbindlichen Inhalte vorgegeben werden.

Abstract
Interdisciplinary/cross-curricular teaching allows a connection and integration of different academic disciplines with their expertise knowledge, characteristic principles and methods. This is especially helpful as students get insights into a variety of real-life contexts and can engage in authentic tasks – benefits that can hardly be achieved by one academic discipline only. This backs up the pivotal role interdisciplinary teaching plays for teaching and learning processes alike.
Teaching units and lessons which are designed on an interdisciplinary and cross-curricular basis can provide learners with multiple perspectives on the contents to be taught and promote the acquisition of important competences. This enables learners to develop a “flexibility” in their reasoning and thinking which they need to solve key problems. Interdisciplinary education also provides a comprehensive access to learning issues and thus allows holistic and coherent, interlinked learning. Hence, students’ real-life experiences can only become subjects of teaching, if learning contents are taught in an interdisciplinary way which links different subject areas.
All the benefits mentioned above underline that activity phases which give insights into various academic disciplines and combine different perspectives are indispensable in our classrooms.
The following article introduces an interdisciplinary project week on the topic “Animals at the Zoo” which is based on the concept of aesthetic research and combines the subjects biology and art. The latter is especially suited for an interdisciplinary cooperation with other subjects as there are no obligatory curriculum-based contents that have to be taught in the secondary form I and/or II.

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